#22: Authentische Arbeitgebermarke statt Standard-Benefits – mit Marcel Hallas von Ayming Deutschland
Shownotes
In dieser Folge sprechen wir mit Marcel Hallas von Ayming Deutschland darüber, wie Employer Branding in einem international aufgestellten Unternehmen verankert und gelebt werden kann. Als Director Sales & Marketing gibt er uns Einblicke in die Struktur von Ayming, in der Employer Branding bewusst im Marketing angesiedelt ist, um Kommunikation nach innen und außen eng miteinander zu verbinden. Dabei wird deutlich, wie kraftvoll eine Arbeitgebermarke sein kann, wenn sie authentisch ist und sich im Alltag wirklich widerspiegelt. Wir sprechen darüber, warum Unternehmen heute nicht mehr nur mit den üblichen Benefits überzeugen, sondern mit individuellen Lösungen, die sich an unterschiedliche Lebensphasen der Mitarbeitenden anpassen. Abschließend ist das Onboarding bei Ayming ein interessantes Thema: Ein intensiver Prozess über mehrere Wochen, der neue Mitarbeitende sowohl fachlich als auch kulturell abholt und Identifikation schafft – auch über Ländergrenzen hinweg.
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00:00:04: Digitales Employer Branding und Recruiting.
00:00:11: Mit Michael
00:00:12: Lorenz
00:00:13: und Frank
00:00:13: Nientied.
00:00:21: So, Frank, da sind wir wieder.
00:00:23: Ein Gefühl ging es jetzt echt schnell rum seit der letzten Folge.
00:00:27: Jetzt sind wir schon mitten im Herbst.
00:00:30: Grüß dich.
00:00:31: Schön, dass du da bist.
00:00:32: Ja, grüß dich, Michael.
00:00:33: Nach gefühlt vier
00:00:34: Wochen Regen
00:00:36: sind wir jetzt hier wieder zusammen.
00:00:37: bei Sonnenschein heute tatsächlich.
00:00:39: Und wir haben einen Gast vom Niederrhein, wo ja häufiger die Sonne scheint als im Bielefeld.
00:00:45: Bekannter Mann.
00:00:46: Hallo Marcel, grüß dich.
00:00:48: Ja, Frank, Michael, grüß euch.
00:00:50: Danke, dass ich zu Gast sein darf.
00:00:52: Genau.
00:00:52: Wir haben dich ja remote dazu geschaltet.
00:00:55: Gestern saßen wir noch nebeneinander.
00:00:57: Durch unseren zweiten Standort in München-Gladbach, ihr mit eurem Büro von Aiming in Düsseldorf.
00:01:04: Von daher schön, dass wir auch heute fortsetzen.
00:01:07: Super.
00:01:07: Lass uns loslegen.
00:01:08: Wir starten wie immer mit unseren fünf Fragen zum Staat.
00:01:12: Geboren und aufgewachsen bin ich in.
00:01:15: Im schönen Wöhnchen Gladbach.
00:01:16: Ich habe eine Ausbildung oder Studium als?
00:01:19: Ich habe eine Ausbildung als Industriekaufmann und ein Studium abgeschlossen in Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Marketing und Personalmanagement.
00:01:29: An der Hochschule Niederrhein.
00:01:31: Sehr gut gecheatet.
00:01:34: Besser vorbereitet als sonst.
00:01:39: Meine Begeisterung für MFA Branding wurde geweckt durch.
00:01:42: Durch Bewerbungsprozesse, durch die ich selber gegangen bin mit dem einen oder anderen Unternehmen und der damit verbundenen Aufmerksamkeit, die Unternehmen halt auch bei mir generiert haben.
00:01:53: in der heutigen Zeit umso wichtiger als vielleicht noch in der Vergangenheit, wenn man das vergleicht mit den Anfängen, in denen man sich auf Positionen für eine Ausbildungsstelle beworben hat, war es sicherlich ein sehr starker Arbeitgebermarkt, wo Employer Branding noch nicht so vielleicht präsent war oder auch noch nicht so notwendig und wichtig war, bis heute, wenn man sich schaut, wie sich da die wirtschaftliche Situation auch geändert hat, dass es halt dann unerlässlich ist, ein vernünftiges Employer Branding zu haben.
00:02:25: Dieser ganze Prozess, durch den man da gegangen ist im Laufe der Zeit, hat die Begeisterung auch bei mir geweckt.
00:02:33: Frank, da fällt mir gerade ein so Thema Bewerbungsprozesse.
00:02:36: Wir hatten doch auch den den Case von HLWCH, als es um Bewerbungsprozesse ging, die Einbindung von Videos und die ganze Kommunikation, Interaktion mit den Bewerbenen.
00:02:48: Ja, total.
00:02:49: Den Case habe ich immer noch im Kopf, weil den habe ich so auch noch nicht wieder erlebt, dass man während des gesamten Bewerbungsprozesses, ich glaube, fünf, sechs Videos, personalisierte Videos den Bewerbern schickt, wo der eigene Name zu sehen ist, bis am Ende, glaube ich, zur Einstellung dann irgendwie eine Torte auf geht und ein großes Halleluja, wenn man sozusagen die Einstellung verschickt und so.
00:03:13: Sehr spannender Case und ich glaube, dass es emotional kaum zu topen, was wir da so gesehen haben.
00:03:19: Also ganz spannend.
00:03:21: für die, die das noch nicht gesehen haben oder gelesen haben, lohnt sich, glaube ich, nochmal reinzugucken in diesen Case.
00:03:31: Okay, an Employer Branding fasziniert mich bis heute, Marcel.
00:03:35: Dass es ein Spiegelbild des Unternehmens ist, würde ich sagen.
00:03:39: Das bedeutet für mich, wenn ich mich als Unternehmen nach außen hin präsentiere gegenüber Bewerbenden oder auch Mitarbeitenden.
00:03:47: dass ich eine gewisse Art von Nachhaltigkeit in meiner Kommunikation auch aufrecht erhalten muss.
00:03:51: Und da trennt sich relativ schnell die Spreu vom Weizen.
00:03:55: Das sieht man, wie eben schon angesprochen, in Bewerbungsprozessen.
00:03:58: Das sieht man aber auch in Mitarbeiterbindung nachher.
00:04:01: Da reicht es ja heute nicht nur, tolle Benefits wie ein Jobrat oder vielleicht ein Deutschlandticket anzubieten, sondern es muss deutlich tiefer gehen.
00:04:08: Und das finde ich unheimlich spannend, dass man ja auch von HR, von Marketing-Seite her mittlerweile wirklich Marketing fürs Unternehmen, ins Unternehmen, reinspielen muss und das nicht nur externer Natur gestalten kann.
00:04:24: Das vertiefen wir gleich.
00:04:26: Das wollte ich auch gerade sagen, das klang jetzt sehr spannend und mich auf den Austausch hier zu den Benefits, die tiefer gehen müssen und hoffe auch noch was da von dir zu lernen.
00:04:38: Eine Frage haben wir ja noch vorweg aus der ersten Runde.
00:04:42: Was ist denn dein Lieblings-Podcast?
00:04:44: Ja, ich habe eigentlich zwei aktuelle.
00:04:47: Zum einen, ich bin ein riesen Podcast-Fan, zumindest von Tommy Schmidt.
00:04:50: Alles was er danach gemacht hat, können wir in Frage stellen.
00:04:53: Vielleicht die einen oder andere gute Doku, die er mal gedreht hat, aber sonst ist es eine mediale Präsenz.
00:04:59: Okay, aber der Copa TS Podcast als bekennender Fußballfan, der ist einfach Weltklasse.
00:05:06: Die Gäste, die er da hat, seine Fünferkette, die er da präsentiert, gerade Gregor Rühl, den finde ich überragend, wenn er da irgendwo unterwegs war.
00:05:14: Im
00:05:15: Osten gerne auch.
00:05:16: Genau, im Osten oder auch in irgendwelchen Tiefsten liegen und dann von der besten Bratwurst, Stadionbratwurst erzählt, das catch mich jedes Mal.
00:05:24: Ja und dann natürlich auch ein wirtschaftsnaher Podcast, mehr oder weniger wirtschaftsnaher Podcast, finde ich tatsächlich Tim Gable ganz gut.
00:05:33: Zum einen sind die Podcastfolgen extrem lang, weil er sich mit seinen Gästen wirklich auch an dem Thema festbeißen kann.
00:05:42: Und das finde ich ganz interessant.
00:05:45: Also da kannst du auch mal im Zug sitzen und dann von A nach B fahren und du bist immer noch nicht fertig mit dem Podcast.
00:05:51: Find ich ein cooles Format.
00:05:54: Ja, sehr schön.
00:05:55: Vielen Dank für die ersten fünf Fragen, die wir zu Beginn immer stellen.
00:05:59: Wir kennen dich jetzt schon ein bisschen besser, Marcel.
00:06:02: Trotzdem glaube ich es ganz gut, wenn wir gleich über die weiteren Themen reden, dass du nochmal sagst, was du gerade machst.
00:06:09: und bei welchem Unternehmen du beschäftigt bist und was das Unternehmen natürlich so macht.
00:06:16: Ja klar, gerne.
00:06:17: Also wir als Aiming sind erstmal vordergründig eine klassische Unternehmensberatung.
00:06:23: Allerdings sind wir spezialisiert auf Fördermittelmanagement.
00:06:27: Das Unternehmen ist Französisch-Stemmig mit Headquarter in Paris in Frankreich.
00:06:33: Wir sind aber Ja, wir sagen immer global, ich sage mal eher international tätig.
00:06:39: Wir haben Entities in vierzehn Ländern bedient, daraus aber insgesamt sechzehn Märkte und das machen wir.
00:06:48: Mit einem sehr diversifizierten Produktportfolio, weil nicht in allen Ländern gibt es die gleichen Fördermittel.
00:06:54: In manchen Ländern sind bestimmte Fördermöglichkeiten nicht vorhanden oder werden auch seitens der Gruppe nicht unbedingt gepusht.
00:07:01: Sodass wir hier in Deutschland, in dem auch mein Tätigkeitsbereich ist, nämlich als Director Sales & Marketing, agieren darf seit Beginn des Jahres.
00:07:11: uns sehr stark spezialisiert haben auf die sogenannte Forschungszulage, ein steuerliches Förderinstrument, was auch an das Forschungszulagengesetz bzw.
00:07:22: Wachstumschancengesetz gebunden ist, also nicht klassischerweise ein Fördermittel an sich, sondern auf Gesetzesgrundlage basierend.
00:07:29: Kein Fördertopf, der irgendwann leer sein kann, sondern wie gesagt ein Rechtsanspruch, der dahinter besteht und somit auch für jedes in Deutschland steuerpflichtige Unternehmen mit Forschungs- und Entwicklungsaufwänden nahbar gemacht werden soll und verfügbar ist.
00:07:45: Genau das mache ich jetzt seit Beginn des Jahres mit vollem Enthusiasmus.
00:07:49: und wir haben noch eine zweite Business Line in Deutschland, die sich dann mit den klassischen Fördermitteln beschäftigt, da aber dann im Bereich Ist ja immer auch hoch energieintensive Unternehmen, die vielleicht noch nicht mal zwingend auf der Suche nach einem Förderprogramm sind, aber einen deutlich mehr Wert bekommen, wenn sie Förderprogramme nutzen.
00:08:10: und die identifizieren wir dann mit unseren Teams und führen auch durch den kompletten Antragsprozess bis hin zu eventuellen Betriebsprüfungen.
00:08:18: Das ist mal eine kurze Summary von dem, was wir so tun.
00:08:23: Noch mal ganz kurz zur Einordnung.
00:08:25: Werde eben schon gesagt, Headquarter ist in Paris.
00:08:28: Wir haben uns gestern in Düsseldorf getroffen.
00:08:30: Das ist euer Hauptstandort oder einziger Standort in Deutschland?
00:08:35: Es ist der Hauptstandort in Deutschland.
00:08:38: Wir arbeiten aber auch hier mit dem sogenannten Satellitensystem.
00:08:43: Wir haben Hubs in Norddeutschland, im Südwesten und im Süden Deutschlands noch die handeln wir aber über Co-Working-Spaces ab, sodass wir da jetzt keine reine Entity haben, sage ich mal, die dann noch dazuzählt, sondern dann halt einfach, wo man sich gemeinschaftlich trifft, wo die Sales-Raps sich treffen, um sich dann auszutauschen.
00:09:04: Unregelmäßig, ja, weil wir schon schauen, dass wir unsere Peoples gerne zusammen haben und auch gerne nach Düsseldorf holen, um dann halt auch den entsprechenden Wissenstransfer stattfinden zu lassen.
00:09:14: Marcel, in der Vorbereitung habe ich gehört, dass ihr das Employer-Branding direkt im Marketing... angesiedelt habt.
00:09:22: Das finde ich ganz spannend.
00:09:24: Bei mir im Unternehmen bei Bölow hatten wir das auch, haben es aber noch gar nicht so genannt, dass wir Employer Branding, ich habe auch ein Marketing Background ja, haben es gar nicht Employer Branding genannt, aber wir haben natürlich auch ganz viel schon für die Arbeitgebermarke dort gemacht, bis wir das dann sozusagen rausgelöst haben und mit mir als eigenständige Einheit losgelöst vom klassischen Marketing eben aufgesetzt haben.
00:09:49: Ganz spannend jetzt die Frage, wie sind deine Erfahrungen damit, Marketing und Employer Branding aus einer Hand sozusagen betreiben zu können.
00:09:59: Man muss dann noch mal ein bisschen differenzierter den Blick darauf richten, tatsächlich Frank.
00:10:03: Denn wir haben dadurch, dass wir zwar relativ groß sind, mit über tausend, sechshundert mitarbeitenden weltweit, einen sehr, sehr starken Fokus schon auf das Aiming-Heimat-Land gerichtet.
00:10:18: Ich schalte es mal so circa.
00:10:19: Tausend, ja tausend, tausend, einhundert Menschen arbeiten in Frankreich und somit sind da halt auch die ganzen übergreifenden Abteilungen angesiedelt.
00:10:29: Wir haben immer in den lokalen Entities haben wir natürlich auch, wenn man die local Heroes aus den Abteilungen.
00:10:35: Es ist aber primär eine Vertriebsorganisation.
00:10:38: Das bedeutet, wir stehen vor einer ziemlich großen Herausforderung, wenn es darum geht, alle anderen Stellen außer den Vertrieb in Deutschland vernünftig darzustellen.
00:10:48: Und das inkludiert halt auch unter anderem HR, das inkludiert auch unter anderem Marketing.
00:10:53: In HR ist es bei uns so, wir haben eine einzige Person, die sich um alle Personalangelegenheiten in Deutschland kümmert.
00:11:00: Das ist eine taffe Aufgabe, weil es natürlich sehr vielfältig ist.
00:11:05: Du hast ja nicht nur das Thema Empire Branding dann, was du irgendwo mit begleiten musst, auch HR-Seitig immer mit begleiten musst, sondern die ganzen anderen Themen, die es halt auch gibt.
00:11:13: Ob es jetzt Contract Management ist für die Mitarbeitenden oder andere Personalthemen, Geheilsabrechnung und so weiter und so fort, ja diese ganzen klassischen Themen, die du haben musst, ohne die es ja nicht geht, die werden von einer Person abgebildet hier in Deutschland.
00:11:29: Man hat aber auch erkannt, dass es unerlässlich ist.
00:11:31: wenn man mal die für sich passenden und besten Mitarbeitenden gewinnen zu wollen, dass es halt nicht mehr einfach geht, wenn man sagt, ich schalte meine Stellenauschreibung bei LinkedIn.
00:11:42: Ja, das funktioniert heute nicht mehr.
00:11:44: Ja, weil dann gehst du unter, unter fünf tausend anderen Stellenausschreibungen.
00:11:48: Und das war auch der Grund, warum man gesagt hat, wir müssen irgendwie schauen, dass was Employer Branding auch in Deutschland irgendwo anflanschen.
00:11:54: Und da das Marketing, sag ich mal, ein etwas kreativeren Ansatz verfolgt als die HR bei uns und wir auch personell ein wenig besser aufgestellt sind im Marketing als in HR hier in Deutschland, hat man das halt da angesiedelt.
00:12:08: Primär gesteuert wird es tatsächlich aus Frankreich, beziehungsweise dann, wenn wir dann nochmal aufs reine Recruiting schauen, über Portugal, über ein Shared Service Center, was wir da aufgemacht haben.
00:12:21: Also es ist... relativ komplex und sicherlich nicht der Standard wie dieses Konstrukt in anderen Unternehmen aufgebaut ist.
00:12:29: Genau deswegen fanden wir das ja so spannend und deswegen würde ich da tatsächlich sogar jetzt nicht von weg kommen und sagen, ach, das ist irgendwie so ein seltener Fall, sondern dadurch, das war das gar nicht so oder wir hatten es glaube ich ja noch gar nicht in diesem Podcast, würde ich am liebsten da auch gerne noch ein bisschen fortsetzen.
00:12:46: Wie sind so die die Rollenverteilung?
00:12:48: Also Headquarter habe ich verstanden, dann die Kollegin in Spanien.
00:12:53: Gib uns noch mal ein bisschen Einblick, wie läuft sowas dann zusammen?
00:12:58: Also grundsätzlich haben wir das Employer Branding und alles was Kampagnen technisch daraus resultiert, wird in Frankreich Primer entwickelt, die Maßnahmen werden entwickelt und dann werden sie den einzelnen Entities in den entsprechenden Ländern zur Verfügung gestellt.
00:13:16: Und dann kommt es immer drauf an, möchtest du das nutzen oder möchtest du es nicht nutzen?
00:13:20: Ist es gerade für dich passend oder ist es gerade nicht passend für das, was du vorhast?
00:13:25: Weil der einen Seite, meine Meinung ist, du musst Employer Running stetig vorantreiben.
00:13:31: Du kannst es dir eigentlich gar nicht erlauben zu sagen, wir lassen es jetzt einfach mal sein und investieren da jetzt keinem Manpower und keinem Budget.
00:13:40: In der Realität spiegelt es sich aber ein bisschen anders wieder.
00:13:43: Dann, wenn du auf einmal wieder in einen Personalengpass kommst, weil keine Ahnung, deine Fluktuation zugenommen hat aus irgendwelchen Gründen.
00:13:51: Ja, dann schreien alle, oh mein Gott, ja, warum kriegen wir jetzt eigentlich nicht so eine große Kandidatenauswahl?
00:13:56: Ja, dann überleg mal, was du in den letzten Monaten dafür getan habt, dass das Unternehmen sich halt auch im entsprechenden Personalmarkt präsentiert.
00:14:03: Ja, und nicht nur, sagen wir, in Richtung Neukunden, Akrise oder Bestandskundenmanagement halt aufstellt.
00:14:10: Und das ist die Herausforderung, die wir haben.
00:14:14: Wir müssen also mit den Werkzeugen Leben, die uns aus Frankreich zur Verfügung gestellt werden.
00:14:21: Ja, die adaptieren wir dann, die übersetzen wir entsprechend und nutzen sie dann je nach Einsatzbereich oder Notwendigkeit, die wir da sehen.
00:14:30: Also aus meiner Erfahrung ist es so, wann immer das Unternehmen ja wirtschaftlich schlecht geht, dann werden ja Marketing-Budgets und auch Employer-Branding-Budgets ja auch ein bisschen reduziert und so.
00:14:43: Ich sage aber immer, dass das ist eigentlich Quatsch, genau dann.
00:14:47: Wenn andere weniger machen, sollte man zumindest annähernd gleich weiter Marketingmaßnahmen betreiben, Richtung Kunde, aber auch natürlich als Arbeitgebermarke eben.
00:14:57: Aber viele Unternehmen reagieren da auch eher ein bisschen kurzfristiger im Sinne, so employer branding ist ein bisschen schön Wetterthema.
00:15:04: Ich setze es irgendwie ein, wenn ich so brauche und sonst blende ich es halt vielleicht auch ein bisschen mehr aus.
00:15:11: Das klingt total spannend, dass ihr Kampagnen sozusagen aus Frankreich geliefert bekommt.
00:15:17: Also es ist ein richtiger Luxus.
00:15:19: Würde ich mir auch fast wünschen, dass wir auch in Frankreich vertreten.
00:15:23: Keine Vakanz gerade im Moment.
00:15:27: Ohne das vielleicht ganz im Detail zu besprechen.
00:15:30: Aber vielleicht hast du ein, zwei Kampagnen, wo du sagst, ja, super, kam gerade zum richtigen Zeitpunkt und danke, dass ihr mir das auf dem Silbertablett serviert habt hier.
00:15:40: Was wir zum Beispiel machen, ist, das wird jetzt, also wir werden es auch tun, jetzt gerade weil wir ja auch, das habe ich noch gar nicht gesagt, wir sind vor drei Wochen, haben wir uns räumlich vergrößert, sind zwar im gleichen Gebäude geblieben, sind aber zwei Etagen tiefer gezogen und haben nochmal knapp fünfhundert Quadratmeter an Fläche dazu gewonnen, aufgrund auch unseres starken Wachstums, was wir unter anderem in Deutschland aber auch weltweit tatsächlich verzeichnen können.
00:16:06: Und da hat sich Frank euch jetzt zuletzt überlegt, wir können mal so eine Behind-the-Doors-Kampagne machen.
00:16:12: Und das sieht folgendermaßen aus.
00:16:14: Es gibt halt einen Videografen, der beauftragt wird, der dann halt eine Art Rundgang durchs Office macht, die Leute mitnimmt.
00:16:22: Es gibt immer einen Go-to-Guy sozusagen, so ein Moderator, der dann aus dem Aiming-Cosmos kommt.
00:16:27: Der öffnet dir die Tür, du gehst mit dem rein, kommst ins Entree, siehst dann die ganzen Phoneboxes, die es halt überall gibt.
00:16:35: wo wir dann, wenn wir Teams Meetings haben, die in einer etwas ruhigeren Atmosphäre stattfinden sollen, dafür nutzen, dann in die Aufenthaltsbereiche gehen, wie es da aussieht.
00:16:45: Ja, teilweise laufen wir dann natürlich Leute über den Weg, die ganz spontan angesprochen werden.
00:16:50: Also teilweise scripted, teilweise nicht scripted.
00:16:53: Und dann wird dann nachher ein Schuh draus und dann hast du so eine Minute, Minute, dreißig cooles Video Snippet, was du dann entsprechend spielen kannst über die entsprechenden Online-Medien, über die sozialen Medien.
00:17:05: Und das kommt sehr, sehr gut an.
00:17:06: Und das werden wir hier halt auch, sobald es mal einigermaßen cozy hier aussieht, wenn wir das halt, wenn wir das dann halt auch forcieren, dass wir das dann für Deutschland adaptieren können.
00:17:16: Willst du da noch fortsetzen?
00:17:17: Sonst würde ich nochmal nach innen gucken, was so Employer Burning angeht.
00:17:21: Ja, ganz kurz vielleicht.
00:17:22: Aber ja über Arbeitgebermark, Gesprächen und Authentisch bleiben und so.
00:17:27: Besser kannst du es nicht machen, wenn du authentisch bei euch reingucken lässt, über eineinhalb Minuten Videos und verschiedene Guides sozusagen, dann einen Einblick ermöglichen und so.
00:17:39: Ich finde, besser kannst du es nicht machen in Bild und Ton.
00:17:43: Im Podcast kannst du es natürlich auch super machen, weil du eine sehr lange Aufmerksamkeitsspanne hast und natürlich mehr Themen streifen kannst, fachlich ein bisschen tiefer einsteigen kannst.
00:17:54: Ich glaube, die Kombination macht es und da würde ich sagen, tolles Konzept aus Frankreich, was ihr da zur Verfügung gestellt bekommt und sicherlich Wirkung zeigen wirkt, nicht nur nach außen, sondern nach innen ist man ja auch stolz, wenn man seinen Arbeitgeber im Video mal sieht und das seinen Bekannten und Freunden und Familien mitwiedern schicken kann.
00:18:17: Ja.
00:18:18: Ja, und ein Aspekt, ich meine, wir merken das ja in Zusammenarbeit mit euch auch immer, Frank, ein Aspekt, den man vorher mal gar nicht unbedingt sieht, ist, dass sowas auch nach Innenstrahlen kann.
00:18:29: Darauf wollte ich nochmal hinaus.
00:18:32: Klar, das ist nicht die primäre Zielgruppe, aber wie oft habe ich jetzt auch bei eurem Podcast, aber nicht nur bei eurem auch gehört.
00:18:38: Ach Mensch, das wusste ich ja auch noch nicht.
00:18:40: Da wird ein Bereich vorgestellt, da wird eine Person vorgestellt.
00:18:43: Vielleicht kannte man, die Person ist vielleicht auch noch nicht, aber so, das heißt, Da lernen ja auch die Kolleginnen und Kollegen auch noch eine Menge und vielleicht ja auch durch so eine Maßnahme ist, glaube ich, einfach so, wenn man eine bestimmte Größe hat, oder?
00:18:56: Wie ist da deine Erfahrung?
00:18:57: Ja, absolut.
00:18:59: Also es gibt so zwei Begriffe, die ich in dem Zusammenhang ganz gerne spiele.
00:19:05: Auf der einen Seite ist es Identifikation mit dem Unternehmen.
00:19:08: Ja, das ist, glaube ich, super wichtig, dass du deine Leute motiviert bekommst und nicht nur über die Standardparameter, also nicht nur das Monetäre oder die von mir eben angesprochenen Benefits, ja, wie den altbekannten Obstkorb und Co.
00:19:21: Ja, und auch vielleicht Dinge, die ein bisschen besser sind oder tiefer gehen, Corporate Benefit-Programm, was weiß ich, was, was es alles tolles gibt.
00:19:28: Es gibt für mich eigentlich nichts Wichtigeres, als dass ich die Leute... Hier im Team halt wohlfühlen.
00:19:33: ja dann können sie auch so die maximale Performance einfach leisten weil sie einfach auch Bock darauf haben ja weil sie auch wissen wo für sie das tun.
00:19:40: Nicht nur für den Gehaltscheck am Ende des Monats sondern tatsächlich auch für den Mehrwert den sie bringen können der auch vom Unternehmen honoriert wird.
00:19:47: Wenn das halt dann noch nach außen getragen wird dann mache ich mir natürlich ein viel viel.
00:19:52: angenehmeres Bild und bin viel stolzer darauf, wenn ich dann im Freundeskreis erzählen kann oder beim Abendessen irgendwo erzählen kann, mit meiner Frau zusammensitze und sage, hey, heute haben wir wieder das und das ganz Cooles gemacht.
00:20:05: und ganz ehrlich, ich bin echt happy damit.
00:20:07: Das ist einfach der Effekt, den du dann erzielst.
00:20:10: Das ist die eine Nummer, die andere Nummer.
00:20:12: Es schließt sich so ein bisschen da an.
00:20:14: Marketingseite reden wir, gerade so im BtoC reden wir immer von Love Brands.
00:20:21: Ich kaufe einfach nur Nike-Schuhe, weil ich Nike einfach so toll finde.
00:20:25: Disclaimer, das ist keine Werbung.
00:20:30: Der fahne Podcast-Hörer.
00:20:33: Und auch nicht meine persönliche Meinung spiegelt das wieder.
00:20:38: Nein, aber Spaß beiseite, also diese Love Brands, die kannst du halt auch bilden im B to B. Und auch da nicht nur auf Kundenseite, dass der Kunde einfach loyal zu dir ist und auch in schweren Zeiten zu dir steht, sondern halt auch... nach innen im Innenverhältnis zum Mitarbeiterverhältnis.
00:20:58: Auch da kannst du, wenn du es richtig gut machst und nachhaltig machst, zur Love Brand werden.
00:21:02: Und das zeigt sich dann halt in der Mitarbeiterleutralität.
00:21:06: Das zeigt sich an der Betriebszugehörigkeit.
00:21:09: Wir wissen alle, wie schwer es heute ist, gutes Personal zu ersetzen.
00:21:13: Also investiert man doch besser im Vorfeld, da rein gutes Personal zu halten.
00:21:19: Absolut.
00:21:20: Jetzt haben wir schon zweimal über Benefits auch gesprochen, Marcel.
00:21:24: Obstkorb schon erwähnt.
00:21:26: Ich glaube, über ein Obstkorb ist alles geschrieben und gesagt.
00:21:29: Damit holste kein ins Unternehmen und hält es da auch keinen.
00:21:33: Trotzdem ist er erstaunlicherweise auf vielen Schreibtischen und den Küchen vertreten.
00:21:38: Ich habe mich
00:21:39: unheimlich gefreut heute Morgen, als ich eine Banane und einen Apfel nehmen konnte.
00:21:44: Es beschwert sich doch keiner darüber, dass das so geht.
00:21:46: Nein.
00:21:46: Genau.
00:21:47: Also... Wir haben es ja auch mal geprüft, kann man machen, aber gibt vielleicht auch emotionalere Benefits oder überraschendere Benefits, die man einsetzen kann oder nutzendbringendere noch.
00:21:59: Was ist deine Erfahrung?
00:22:00: Was sind so neben der Arbeitgeberwohlfühlatmosphäre, neben tollen Team und tollen Aufgaben, die ich am allerwichtigsten finde als Wirkung auf Arbeitgeberbindung?
00:22:13: Was sind die Benefits, die man haben muss heute damit noch mehr?
00:22:18: Bindekraft entsteht zwischen Mitarbeiter und Unternehmen.
00:22:22: Frank, ich glaube, das kann ich gar nicht pauschalisiert beantworten.
00:22:27: Ich glaube, die Magie liegt in der Individualität.
00:22:30: Und das ist auch nicht so einfach darzustellen.
00:22:33: Es kommt sicherlich auch auf die Unternehmensgröße an.
00:22:36: Wir haben jetzt hier in Deutschland bei uns in der Entity haben wir knapp siebzig Leute.
00:22:40: Da kannst du einen gewissen Grad oder sogar einen hohen Grad an Individualität liefern.
00:22:46: Wenn du ein Standort mit tausend Fünfhundert Mitarbeitenden hast, wird das sicherlich schwieriger.
00:22:52: Mit Individualität meine ich nicht dieses klassische, ich stöpfe jetzt mal dieses Corporate Benefit-Programm, was wir zugegebenermaßen auch haben.
00:22:59: Stöpfe ich jetzt mal über alle drüber und jeder soll sich dann halt seinen zehn Prozent Vodafone gut scheinen.
00:23:06: das klammer wieder.
00:23:06: keine werbung da abholen.
00:23:09: wir versuchen das etwas zeitgemäßer zu zu handhaben.
00:23:14: fragen auf der einen seite aktiv nach was bewegt euch?
00:23:17: ja was sind so die themen die wir behandeln können damit ihr euch wohl erfüllt damit ihr es vielleicht einfacher zu arbeit zu kommen oder vielleicht die kehrarbeit zu hause besser erledigen zu können et cetera pp.
00:23:29: ja ob das wirklich von dem individuellen kita zuschuss bis hin zu einem job ticket geht ja was auch immer dann notwendig ist und wenn es im rahmen einer bestimmten budgetvorgabe bleiben kann.
00:23:40: Dann sind wir tatsächlich diejenigen die dann auch forcieren diese sachen zu implementieren und das so immer mehr zu erweitern.
00:23:47: weil ganz ehrlich die lebenssituation ändern sich.
00:23:51: ja du fängst vielleicht bei uns an und wenn du länger bei uns bei uns machst das über mehrere jahre du fängst bei uns an mit.
00:23:56: Keine Ahnung, Ende zwanzig.
00:23:58: Dann wirst du mit Anfang dreißig auf einmal.
00:24:00: Vater hast eine Familie gegründet.
00:24:02: Deine Lebensumstände haben sich komplett von heute auf morgen geändert und somit auch die Anforderungen an deinen Arbeitgeber.
00:24:08: Was macht der Arbeitgeber?
00:24:10: Dann sagt er entweder, naja, gut, wenn sich deine Lebensumstände ändern, das ist mir ja gleich, dann musst du halt gucken, dass du damit klar kommst.
00:24:16: Oder er investiert in seinen Mitarbeitenden, weil er ihn schätzt und wertschätzt und passt dementsprechend ein paar Dinge für ihn an.
00:24:23: Ob es vielleicht heißt, hey, pass mal auf, wir machen für dich jetzt mal eine andere Remote-Regelung, damit du einfach ein bisschen flexibler sein kannst.
00:24:31: Komm nicht drei Tage ins Büro, sondern komm nur zwei Tage oder nur ein Tag ins Büro, wenn es dann passt.
00:24:37: oder seit sich helpers mal auf und möchte ein bisschen was für meine gesundheit tun ist zwar toll mit dem auto bin ich in fünf minuten da aber wie ist es mit vom jetzt?
00:24:47: bike leasing angebot ja oder whatever ja das ist dann wirklich sehr individuell.
00:24:52: bei uns kann man jederzeit zu unserem zugebenermaßen ich wiederholt es noch mal einzigen hr mit arbeitenden gehen Kurze Dienstwege.
00:25:10: Aber dann darf seine Befindlichkeiten äußern.
00:25:13: Und dann wird es halt nachher auf der einen Seite natürlich mit dem direkten Vorgesetzten geklärt, auf der anderen Seite nochmal im Management Team geklärt.
00:25:21: Und dann wird geschaut, was können wir da tun, damit wir diese Maßnahmen durchführen können.
00:25:26: Und ich glaube, genau darin liegt die Magie nachher, ja, hier individueller, du diese Benefits gestalten kannst, desto besser hast du nachher oder desto höher hast du eine Unternehmensidentifikation.
00:25:40: Das sehe ich absolut genauso.
00:25:41: Du hast die Herausforderung angesprochen bei größer werdenden Unternehmen, die nicht so homogene Mitarbeiterschaft haben wie ihr beispielsweise bei uns Produktionen, Logistik, Bürothemen und so.
00:25:53: Tausend Beschäftigte, da wird es natürlich schwieriger.
00:25:55: Und da gibt es deswegen ja auch ein paar spezielle Anbieter, die sich genau darauf konzentriert haben, ein individuelles Portfolio zur Verfügung zu stellen, mit einem jährlichen Budget, das Mitarbeiter auch individuell einsetzen können.
00:26:08: Also auch für größere Unternehmen gibt es da entsprechende Lösungen.
00:26:12: Und genau da liegt für mich auch der Schlüssel zum Erfolg, also nicht das gleiche mit der Gießkanämpfe über alle zu.
00:26:19: packen, du hast es wunderbar beschrieben, auf die individuellen Mitarbeiter die Anforderungen einzugehen und die unterschiedlichen Lebenssituationen, die sich auch verändern.
00:26:28: Ich glaube, so kannst du mit Benefits die allerstärkste Wirkung erzeugen.
00:26:33: Ja,
00:26:35: okay, vielleicht gucken wir mal so einen Bereich weiter.
00:26:40: Onboarding, das heißt man hat die Mitarbeiter, die Mitarbeiterin gewonnen.
00:26:47: steht fest, Arbeitsbeginn steht an.
00:26:53: Wie läuft das bei euch?
00:26:54: Und wenn ich es noch so halbwegs richtig im Kopf habe, hattest du da oder hast du auch deine Finger im Spiel?
00:27:00: Ja genau, das ist furchtbar.
00:27:01: Du bist auch der eine Mitarbeiter im Marketing und im Branding Förder.
00:27:05: Genau,
00:27:07: ich habe siebzig verschiedene LinkedIn-Profile.
00:27:17: Ja also erst mal ja ich hatte meine Finger im Spiel weil es aber auch für mich ein persönliches Anliegen gewesen ist.
00:27:23: Ich habe gesagt, wir haben eine sehr stark vertriebsgetriebene Organisation hier in Deutschland.
00:27:28: Das bedeutet, das Vertriebs-Marketing-Team ist auch das stärkste Team.
00:27:32: Bei mir im Bereich sind, dass mir die Lügen insgesamt, achtundzwanzig Leute jetzt angesiedelt.
00:27:38: Bei siebzig jetzt kannst du anfangen zu rechnen, ja ist das fast die Hälfte, die in meinem Bereich oder meine Bereiche fällt.
00:27:45: Und dann hat es halt in der Vergangenheit nie einen wirklich strukturierten Prozess gegeben.
00:27:51: Man hat natürlich gesagt, okay, du musst das Produkt kennen, du musst die Dienstleistung kennen, du musst auch ein bisschen was über Aiming kennen, wer wir sind.
00:27:58: Aber am liebsten fängst du heute an.
00:28:01: Morgen ist dein Rechner und dein IT Setup soweit da und am Mittwoch kannst du dann anfangen, die ersten Deal zu closen.
00:28:08: Mach mal, ja.
00:28:11: So funktioniert es halt nicht.
00:28:12: So funktioniert es vor allen Dingen nicht in einem sehr, sehr breiten Feld, in dem wir uns bewegen.
00:28:17: Wir haben zwar mit der Forschungszulage ein Primärprodukt, was ganz klare Parameter hat.
00:28:22: Aber wir haben dadurch, dass es halt ein Gesetz ist und wie ich eben gesagt habe, jedem Unternehmen in Deutschland, was halt steuerpflichtig ist und F&E-Aktivitäten hat, offen steht mit einer extrem breite Spielwiese.
00:28:34: Also es ist Branchen offen, Themen offen, das heißt du kannst gar nicht hingehen und sagen, du hast bisher keine Ahnung, beim Personaldienstleister gearbeitet und hast dann Köpfe an andere Köpfe verkauft.
00:28:49: Und jetzt verkauft ihr halt hier einfach eine andere Dienstleistung.
00:28:52: So funktioniert es halt bei uns nicht und das haben wir dann relativ früh dann auch dieses Jahr erkannt.
00:28:58: Ich hatte ja mein Onboarding.
00:29:00: logischerweise auch und das war sehr intensiv muss ich sagen.
00:29:03: es waren drei sehr intensive wochen.
00:29:06: aber ich bin dann nach rausgegangen und habe gedacht so okay so muss es eigentlich halt immer laufen und dann habe ich halt auch bei mir die ersten mitarbeitenden angewordet und habe das mehr oder weniger.
00:29:18: In Teilen auch adaptiert und gesagt, okay, wir müssen gucken, dass wir verschiedene Bausteine damit einbauen.
00:29:24: Und die müssen so intensiv sein, dass derjenige, der jetzt oder diejenige, die das Onboarding genießt, danach herausgeht und sagt, ich fühle mich auch fit für die neue Aufgabe.
00:29:34: Und daraus ist dann wirklich entstanden, dass wir abteilungsübergreifend gearbeitet haben, sprich.
00:29:40: Wir haben im Salesforce natürlich verschiedene Positionen und verschiedene Instanzen, ob es jetzt die SDR sind, ob es die BDM sind, ob es die Partner-Manager sind, was auch immer.
00:29:50: Jeder, der bei uns neu anfängt, geht durch alle Abteilungen durch.
00:29:54: Zugegebenermaßen, ich habe gesagt, wir sind siebzig Leute, da kannst du es auch noch da ganz gut managen, dass du in drei Wochen jede Nase kennengelernt hast und weißt, was die Leute hier machen und was auch das Ziel hinter deren Arbeit ist.
00:30:08: Und das haben wir versucht, in so einem dreivöchigen Prozess zu implementieren.
00:30:14: Es funktioniert nachweislich sehr gut, weil wir auch aus Frankreich sehr gutes Feedback dazu bekommen haben.
00:30:19: Und was natürlich noch viel wichtiger ist, ich habe eben gesagt, wir haben ein Shared Service Center in Portugal.
00:30:23: Da sitzen auch Teile unserer SDRs, die aber für den deutschen Markt tätig sind.
00:30:29: Die machen wirklich das klassische Code Calling für unsere BDMs.
00:30:33: Sie terminieren dafür unsere BDMs.
00:30:36: Und das bringt natürlich noch mal eine ganz andere Herausforderung mit sich.
00:30:40: Also haben wir gesagt, okay, wir machen das Onboarding.
00:30:43: Wir verantworten aus Deutschland das Onboarding komplett für die drei Wochen.
00:30:46: Zwei Wochen ist es remote.
00:30:49: Und eine Woche ist es in Präsenz in Deutschland.
00:30:51: Egal wer da anfängt, eine Woche kommst du bitte hier nach Düsseldorf.
00:30:55: Du lernst hier alle Stakeholder kennen.
00:30:57: Du lernst die Leute kennen, mit denen du tagtäglich zu tun haben wirst, mit denen du nicht abstimmen wirst.
00:31:01: Du lernst viel mehr über die Inhalte.
00:31:03: Du lernst das deutsche Environment auch kennen, was halt alles notwendig ist, um unsere Dienstleistung entsprechend zu platzieren.
00:31:11: Und das ist eine Kombination, die sich sehr wertvoll ergeben hat.
00:31:15: Wir haben das Service Center jetzt für die Aktivitäten in Deutschland seit Mai, hatten null Turnover bisher und vier New Hires.
00:31:27: Wenn man das im Gegensatz zu anderen Ländern sieht, ist das eine wirklich sehr, sehr gute Quote.
00:31:32: Ist ja immer nachgehakt oder bestätigt ist mir gerne.
00:31:36: BDM, Business Development Manager, SDRs sind die Vertriebsmitarbeiter, ne?
00:31:42: Sales Development Representatives nennt sich das, also früher hat man gesagt, Tele Sales, wobei das auch nicht mehr ganz so stimmt, weil sie machen halt nicht den aktiven Vertrieb, sondern sie werben die Lieds praktisch an, die dann an den BDM übergeben werden, der dann halt wirklich Produktpräsentation macht.
00:32:00: die ersten Informationen zusammen sammelt und nachher auch das Vertragswerk dann mit dem Kunden zusammengespricht.
00:32:07: Das war die eine Nachfrage und die andere, wie spielt in das Onboarding dann auch nochmal Paris so mit rein?
00:32:13: Gibt es da auch irgendwie gewisse Vorgaben?
00:32:16: oder wo müsste da irgendwie allein sein?
00:32:18: Da sind wir tatsächlich relativ offen.
00:32:21: Es kommt natürlich auch... auf die Position an, die du bei uns innehaben wirst.
00:32:26: Bist du in der Führungsposition hast du automatisch auch Berührungspunkt im internationalen Kontext, weil wir es natürlich auch forcieren, eine globale Zusammenarbeit oder internationale Zusammenarbeit.
00:32:37: Das bedeutet, du musst halt auch die Stakeholder in den anderen Ländern kennen, dementsprechend bist du dann auch mal während des Onboarding-Prozesses entweder in Paris oder bei uns in London im Office, weil da unser Managing Partner auch sitzt, der dann die, sag mal, Core-Markets betreut mit Deutschland, UK und USA aus England heraus.
00:33:00: Und dann lernst du natürlich auch da die entsprechenden Leute kennen, die für dich wichtig sind und lernst auch da die Zusammenhänge, die im internationalen Kontext für Amy wichtig sind, die du dann adaptieren kannst auf deinen deutschen Markt.
00:33:12: Und was auch ganz wichtig ist, sage ich auch immer, auch zu jedem, der im Onboarding-Prozess beteiligt ist, also nicht nur derjenige, der ihn durchläuft, sondern auch diejenigen, die daran mitarbeiten.
00:33:23: Das Onboarding endet nicht nach drei Wochen.
00:33:26: Auch wenn es offiziell auf dem Papier steht, ja jetzt ist es vorbei.
00:33:30: Das Onboarding... geht weiter.
00:33:31: Es ist halt ein stetiger Lernprozess, den man da durchläuft und wir geben unseren Mitarbeitenden auch Zeit, bis wirklich zum Ende der Probezeit bis zu sechs Monaten, um dann wirklich reinzufinden.
00:33:44: Monitoren das aber stetig auch dazwischen.
00:33:46: Das heißt, wir lassen ihn nicht alleine.
00:33:48: Wir haben natürlich ein End-of-Onboarding-Period-Gespräch, wo es dann erstmal so ein kleines Recap gibt.
00:33:54: Wie fandest du denn das, was du da jetzt die letzten drei Wochen erlebt hast?
00:33:57: Dann haben wir das gleiche aber auch nochmal nach drei Monaten, wo wir dann so ein Mitte-Probezeit-Gespräch haben und dann auch nochmal schauen, wie hast du dich eingelebt, wie sind so die ersten KPIs, die du geliefert hast, wie fühlst du dich mit deiner Performance, obwohl was können wir tun, damit es besser wird oder noch besser wird vielleicht.
00:34:17: Und dann gibt es natürlich dann zum Probezeitenende auch nochmal ein komplettes Recap.
00:34:22: bei dem wir dann halt auch logischerweise eine Entscheidung treffen müssen, wollen wir dann weitergehen oder nicht.
00:34:28: In den meisten Fällen gehen wir weiter.
00:34:30: Es gibt natürlich auch immer die Fälle, wo es dann trotz vernünftigen Onboarding, trotz vernünftigen Recruiting im Vorfeld, Kandidatenscreening und so weiter und so fort, dann einfach doch nicht passt.
00:34:41: Dafür ist die Probezeit da, ne?
00:34:42: Das ist unser...
00:34:45: Genau.
00:34:46: Ja, du war am Anfang, Marcel, habe ich gedacht, mein Gott, ihr habt ne... kompliziertes Setting mit Headquarter in Frankreich und Shared Services in Portugal.
00:34:56: und jetzt haben wir dir eine halbe Stunde, gute halbe Stunde zuhören dürfen.
00:35:01: und ja, ich bin total happy zu hören, welches gutes Setup ihr habt, wie gut ihr das miteinander aufgesetzt habt und die Themen im Employer Branding, Onboarding, Benefits-Themen, Wirklich erstklassig, erstklassig spielt.
00:35:19: Das Onwarding in Dornoma mit einem starken Fokus.
00:35:21: der letzte Punkt.
00:35:22: Drei Wochen sehr konzentriert, auch weiter zu begleiten.
00:35:26: Ich sehe das genauso.
00:35:27: Das sind die wichtigsten ersten Tage, Wochen, Monate im Unternehmen.
00:35:31: Da passiert die Bindung.
00:35:33: Wenn man da schlechtes Beispiel, was du genannt hast, einfach jemand nach einem Tag am Rechner setzt und sagt, komm, mach mal, das wird nichts Dauerhaftes.
00:35:41: Das wird auch keine gute Qualität von Anfang an zeigen.
00:35:44: Ja, ganze Menge gelernt heute wieder, dass man auch im internationalen Kontext gut in Polar Branding zusammen spielen kann.
00:35:52: Vielen, vielen Dank für die Einblicke.
00:35:55: Auch Aiming haben wir kennengelernt, nicht nur dich, sondern auch ein bisschen was über das Unternehmen erfahren.
00:36:02: Wusste ich auch noch nicht, dass es eine Beratung gibt, die sich um Forschungszulagen kümmert.
00:36:08: Ich melde mich nochmal bei dir.
00:36:10: Wir machen auch viel F&E bei uns im Unternehmen.
00:36:14: Bittsteck lass ich dir per E-Mail zukommen.
00:36:18: Macht ja BDM.
00:36:19: Genau.
00:36:20: Marcel, ganz herzlichen Dank.
00:36:22: Wie immer, ich glaube, wir haben noch ein paar Themen hier auf dem Zettel stehen gehabt.
00:36:26: Das macht uns immer eine Riesenfreude, uns mit Experten im Employer Branding hier auszutauschen.
00:36:31: Leider haben wir immer zu wenig Zeit und unsere Hörerinnen und Hörer ja auch nicht überfordern mit den ganz langen... Podcasts für die Zugfahrten, wie du es am Anfang gesagt hast, da sind vielleicht die Fachbottgäste nicht ganz optimal geeignet.
00:36:45: Insofern, von meiner Seite ganz, ganz herzlichen Dank, hat viel Spaß gemacht und dann hören wir wieder voneinander.
00:36:52: Frank, Michael, vielen Dank, dass ich da sein durfte, hat eine Menge Spaß gemacht.
00:36:56: und sollte es ein paar Schuhe geben, sag Bescheid, ich bin dabei.
00:37:01: Sehr gerne.
00:37:02: Ansonsten sehen wir uns beim Gold.
00:37:03: Mach's gut.
00:37:04: Bis dahin.
00:37:05: Tschüss.
00:37:06: Ciao.
00:37:06: Ciao.
00:37:08: Das war der Digitales Employer Branding und Recruiting Podcast.
00:37:12: Eine Produktion der Social Media und Podcast Agenturkunden
00:37:15: fokussiert.
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